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Europlanet 2024: Jacobs University Teil des Netzwerkes der Planetenwissenschaften

Die Kartierung von Mond, Mars und Merkur bringt die Forschungsgruppe um Angelo Pio Rossi in das europäische Forschungsnetzwerk „Europlanet“ ein. (Bild: Marsoberfläche. Quelle: ESA/DLR/FU Berlin)

 

26. Februar 2020

Raumfahrzeuge dringen immer weiter in die Tiefen unseres Sonnensystems vor. Sie liefern atemberaubende Bilder aus dem All und immer umfangreichere Daten. Um diese besser zu nutzen, fördert das europäische Forschungsnetzwerk „Europlanet“ den Austausch und die Kooperation zwischen Planetenforschern. Es will den Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen, Laboreinrichtungen und Daten innerhalb des europäischen Forschungsraumes vereinfachen. Teil dieses internationalen Netzwerkes ist eine Gruppe junger Forscher um Angelo Pio Rossi, Professor für Erd- und Planetenforschung an der Jacobs University in Bremen.

Die Kartierung der Oberflächen von Mond, Mars und Merkur ist eines der Spezialgebiete der Wissenschaftler an der Jacobs University, die sie in das Netzwerk einbringen. Geologische Karten geben die Beobachtungen und Auswertungen der Vorgänge an oder unter der Oberfläche planetarer Körper und ihrer Geschichte wieder. Sie sind somit ein direktes Hilfsmittel bei deren Erforschung.

Zudem beschäftigt sich das Forscherteam mit der Aufbereitung und Visualisierung von großen Datenmengen. Sie schaffen virtuelle Observatorien, die einen besseren Datenzugriff ermöglichen und damit unser Verständnis von Vorgängen im Sonnensystem vertiefen. Neben Prof. Rossi sind Dr. Carlos Brandt, Erica Luzzi und Giacomo Nodjoumi von der planetenwissenschaftlichen Forschungsgruppe der Jacobs University an Europlanet 2024 beteiligt. Das Projekt an der Jacobs University wird von der EU mit 250.000 Euro gefördert und ist auf vier Jahre angelegt. Insgesamt unterstützt die EU das Programm mit 10 Millionen Euro.

Europlanet 2024, dem „European Planetology Network“, gehören derzeit Forschungsinstitutionen und -gesellschaften aus 21 Nationen an. Das Netzwerk hat eine lange Tradition, bereits 2005 wurde es erstmals von der EU gefördert. Mit mehr als 200 Forschungsgruppen verfügt Europa über eine der größten internationalen Gemeinschaften von Planetenwissenschaftlern. An Europlant 2024 sind aus Deutschland neben der Jacobs University das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Universität Passau sowie die Westfälische Wilhelms-Universität Münster vertreten.

Fragen beantwortet:
Dr. Angelo Pio Rossi | Professor of Earth and Planetary Science
an.rossi [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-3153

 

Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.500 Studierenden stammen aus mehr als 120 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Kontakt:
Heiko Lammers | Corporate Communications & Public Relations
h.lammers [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4532