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Neues Wissen durch internationalen Datenaustausch: Eine Cloud für Meeres-, Atmosphären- und Planetenforscher

Prof. Dr. Angelo Pio Rossi trägt mit seiner Expertise in der Planetenforschung und der Astrophysik zum NEANIAS Projekt bei. (Quelle: Jacobs University)

 

16. Januar 2020

Forschung erzeugt eine Vielzahl unterschiedlichster, oft sehr umfangreicher Daten. Doch vielfach ist der Zugang zu ihnen begrenzt. Ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt will dies ändern. Auf einer gemeinsamen Cloud sollen Meeres-, Atmosphären- und Planetenforscher ihre Erkenntnisse teilen und somit neues Wissen und neue Dienstleistungen erzeugen. Die Jacobs University um Prof. Dr. Angelo Pio Rossi trägt mit ihrer Expertise in der Planetenforschung und der Astrophysik zu dem internationalen Projekt bei.

Mit der European Open Science Cloud (EOSC) fördert die Europäische Kommission den Datenaustautausch und die Datenanalyse von europäischen Wissenschaftlern nach den Grundsätzen der „Open Science“. In diese Initiative ist das Projekt für die Unterwasser-, Atmosphären- und Planetenforschung eingebettet.

Jede einzelne dieser Disziplinen verfügt über eine Vielzahl von Forschungsgruppen, die unterschiedlichste Technologien nutzen. NEANIAS („Novel EOSC Services for Emerging Atmosphere, Underwater & Space Challenges“ – https://www.neanias.eu), so der Name des Projekts, will sie in Teilen vereinheitlichen und die Erkenntnisse allen zugänglich machen. Dies soll nicht nur neue Forschungsansätze ermöglichen, sondern auch innovative Dienstleistungen, etwa bei der Verwertung von Erdbeobachtungsdaten.

„Wir werden die Daten aus allen unseren Forschungsprojekten in NEANIAS verfügbar machen“, sagt Dr. Angelo Rossi, Professor für Erd- und Planetenforschung an der Bremer Jacobs University. Dies gilt etwa für den von ihm maßgeblich mitentwickelten Planetserver (http://planetserver.eu), der vor allem Informationen über Oberflächen auf Mond und Mars sammelt und bildlich darstellt, oder für Planmap (https://planmap.eu), ein Projekt zur geologischen Kartierung von Mond, Mars und Merkur. Zugleich stellt NEANIAS den Wissenschaftlern Rechnerkapazitäten und Algorithmen zur Verfügung.

An NEANIAS sind 19 Universitäten, Forschungs- und öffentliche Einrichtungen aus Griechenland, Italien, Ungarn, Luxemburg, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Portugal und Deutschland beteiligt. Insgesamt wird das Projekt von der Europäischen Kommission mit 5,6 Millionen Euro gefördert, davon entfallen knapp 280.000 Euro auf die Jacobs University.

NEANIAS auf Facebook: https://www.facebook.com/neanias.eu/

 

Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.500 Studierenden stammen aus mehr als 120 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Kontakt:
Heiko Lammers | Corporate Communications & Public Relations
h.lammers [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4532