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Prof. Dr. Sören Petrat: der Mathelehrer

Als Prof. Dr. Sören Petrat an der Jacobs University als Assistant Professor für Mathematik anfing, nannte er als eines seiner Nahziele: „Ich will ein guter Lehrer sein.“(Quelle: Jacobs University)

 

08. August 2019

Drei seiner Studierenden hat er gerade an renommierte US-amerikanische Universitäten zur Teilnahme an prestigeträchtigen Summer Schools vermittelt: An die Carnegie Mellon University, die Cornell University und nach Utah, an eine Dependance des Institute for Advanced Study in Princeton. In Princeton hat Prof. Dr. Sören Petrat einst selbst als Postdoc gearbeitet. Als er von dort kommend im Herbst 2017 an der Jacobs University als Assistant Professor für Mathematik anfing, nannte er als eines seiner Nahziele: „Ich will ein guter Lehrer sein.“ 
 
„Das hat ganz gut geklappt“, sagt der 34-Jährige heute lachend. Was für ihn gute Lehre ist? Natürlich eine gründliche Vorbereitung auf die Kurse. Vor allem aber auch offen und ansprechbar zu sein für die Anliegen der Studierenden. Bereit zu sein, auch von ihnen zu lernen, durch die Fragen, die sie stellen. Ebenso wie seinen Studierenden Chancen zu eröffnen wie durch die Teilnahme an den Summer Schools. „Die Jacobs University macht es einem leicht“, meint er. „Die Klassen sind klein, der Kontakt zu den Studierenden ist eng, das finde ich immer noch sehr besonders.“ 

Die Lehre ist ihm wichtig, aber nicht minder wichtig ist Sören Petrat die Forschung. Sein besonderes Interesse gilt der mathematischen Physik, insbesondere der Quantenmechanik, einer grundlegenden Theorie der Physik, die sich mit der mikroskopischen Welt der Elementarteilchen, also mit Atomen und Molekülen befasst. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Kleinstteile mit der sie umgebenden größeren Welt interagieren. „Das allgemeine Ziel meiner Forschung ist es zu verstehen, wie effektiv die makroskopische Dynamik aus den mikroskopischen Gesetzen der Quantentheorie entsteht“, meint Petrat. Dies sei von hoher Relevanz für moderne Experimente. 

Petrats Forschung basiert zwar auf Experimenten, sie ist aber rein theoretisch. „Das Wichtigste ist für mich der Austausch und die Diskussion“, sagt Petrat. Das geschieht auf nationalen und internationalen Konferenzen, per Skype mit diversen Kollegen, aber auch mit Studierenden werden mathematische Konzepte diskutiert. 

„Wir haben extrem gute Studierende“, findet Petrat. Das wiederum sei dem großen Renommee des Fachbereiches Mathematik zu danken, das auf das Engagement vieler Lehrender zurückzuführen sei. Absolventen des Mathematik-Studiums an der Jacobs University unterrichten inzwischen selbst an vielen Top-Universitäten weltweit. Andere wiederum sind in die Wirtschaft gegangen, auch das ermöglicht der Studiengang, der auch angewandte Themen umfasst. „Mit einem Mathematik-Studium der Jacobs University hat man vielfältige Chancen auf sehr gute Jobs“, sagt Petrat, „und zwar nicht nur im akademischen Bereich.“ 

Dieser Text ist Teil der Serie „Faces of Jacobs", in der die Jacobs University Studierende, Alumni, Professoren und Mitarbeiter vorstellt. Weitere Folgen sind unter www.jacobs-university.de/faces/de zu finden.

Kontakt:
Melisa Berktas| Corporate Communications & Public Relations
m.berktas [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4135