08. September 2015
Die englischsprachige Jacobs University in Bremen zieht junge, talentierte und engagierte Menschen aus allen Teilen der Welt an. Manche bleiben nach ihrem Studium in Deutschland, andere packen ihre Koffer für die nächste Etappe – wie die Norwegerin Celine Lofthus Gaasrud.
Bevor sie nach Bremen-Nord kam, war sie nie zuvor in Deutschland gewesen und sie sprach auch kein Wort deutsch. Ein Hindernis für ihre Entscheidung war dies nicht. „Ich habe in Hong Kong mein Abitur gemacht und wollte in Europa an einer englischsprachigen Universität in einem internationalen Umfeld studieren. So stieß ich auf die Jacobs University.“
Es war der Studiengang, der die damals 19-Jährige besonders anzog: „Integrated Social Sciences“, integrierte Sozialwissenschaften, der die Disziplinen Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Kommunikation verbindet. Themen wie die Entstehung von Mega-Cities, Bedrohung durch Terrorismus, Umweltgefahren und Armut werden in dem Bachelorprogramm nicht nur durch die Brille eines Fachgebietes erfasst, sondern von mehreren Seiten analysiert. „Dieser Ansatz engt nicht auf eine bestimmte Sichtweise ein. Er hat mir die Freiheit gegeben, ein weites Spektrum an Themen zu erkunden“, erzählt Celine.
Die Neu-Bremerin engagierte sich auch außerhalb ihres Studiums – als Koordinatorin und Leiterin des Ballschule-Projekts, das die Jacobs University gemeinsam mit Werder Bremen ins Leben gerufen hat: Einmal die Woche kicken Studierende mit Kindern der integrativen „Grundschule am Wasser“ und trainieren mit ihnen die Ballkoordination. „Mit den Kindern zu spielen, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war mir sehr wichtig, auch außerhalb der Universität aktiv zu sein.“
Jeder Studierende an der privaten Universität muss ein mehrmonatiges Praktikum in einem Unternehmen absolvieren. Die Norwegerin arbeitete bei KAEFER Isoliertechnik. „Das war eine tolle Erfahrung, das Unternehmen hat mich sehr unterstützt.“ Daraus entstand das Thema ihrer Abschlussarbeit: „Der Wert der Nachhaltigkeit: eine interkulturelle Untersuchung“, für die sie die Bestnote 1,0 erhielt. Im Juni nahm Celine Lofthus Gassrud ihr Abschlusszeugnis entgegen. Ein wichtiger und bedeutsamer Schritt für ihren weiteren Weg.
Von Hong Kong nach Bremen – und weiter nach New York. Dort, an der renommierten Columbia University, an der einst US-Präsident Barack Obama studierte, ist die heute 22-Jährige für den zweijährigen Master of Sience in Nachhaltigkeitsmanagement eingeschrieben. Ihre Motivation ist klar: Sie will die Welt ein kleines bisschen besser machen. „Ich möchte mehr darüber lernen“, sagt sie, „wie die Ressourcen der Erde besser geschützt und gerechter verteilt werden können.“
Weitere Informationen unter: http://www.jacobs-university.de/study
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